Welche Auswirkungen werden Echtzeitdaten und KI-Tools auf die Festlegung von Zielen für den Wasser- und Chemikalienverbrauch haben?
Je genauer wir den Status Quo der Anlage anhand von Echtzeitdaten feststellen können, desto genauer können wir mit Hilfe von Regelkreisen bestimmte Parameter verändern. KI bietet die Möglichkeit Zusammenhänge zu erkennen, die der menschlichen Auswertung durch die große Datenfülle verschlossen bleiben.
Veränderungen von Verbrauchsdaten können so mithilfe von KI validiert werden und auf ihre Nachhaltigkeitswirkung geprüft werden.
Gibt es derzeit noch weitere Möglichkeiten, die WashTec prüfen könnte, um den Frischwasserverbrauch seiner Autowaschanlagen zu verbessern?
WashTec fokussiert sich stetig auf Projekte rund um die Minimierung des Frischwasserverbrauchs der Anlagen, unter anderem im Projekt Frischwasserreduktion Tunnel-Anlagen. Es gibt Spielraum, heutige Frischwasserverbraucher durch Umstellen der Chemie und der Sprühsysteme mittelfristig auf Brauchwasser umzustellen.
Wir stützen uns bei diesen Projekten auf Informationen aus den vernetzten Anlagen, die uns Echtzeit-Reports zu Verbrauchsdaten liefern. Diese Informationen werden im Entwicklungsprozess unserer Anlagen herangezogen.
Kann WashTec die Verkaufsziele für Wasseraufbereitungssysteme näher erläutern?
Das Ziel von WashTec ist es, dass jede geeignete Fahrzeugwaschanlage im Markt mit Wasseraufbereitung arbeitet, wenn die verfügbare Infrastruktur das erlaubt.
Wann wird WashTec voraussichtlich Ziele offenlegen hinsichtlich der Initiativen Wasser und Chemikalien?
Hier unterliegen wir den Entscheidungen zum Einsatz von Wasseraufbereitungsanlagen, oder „grünen Waschchemikalien“, aber auch den regulatorischen, marktspezifischen Einflüssen. Wir möchten grundsätzlich belastbare und realistische Ziele veröffentlichen. Für die Aspekte Wasser und Waschchemie prüfen wir derzeit, welche Größen nachvollziehbar und von uns beeinflussbar sind und wie wir die Ziele dafür definieren.
Verfügt WashTec über Informationen über die Wassereffizienz seiner Systeme im Vergleich zu den Wettbewerbern? Wenn ja, wie schneidet WashTec ab?
Wir betrachten unsere Anlagen hier als Benchmark und wollen den Maßstab setzen und uns nicht am Wettbewerb orientieren. Im Feld haben wir einige Anlagen mit erweiterter Sensorik ausgestattet und wollen zur Effizienzermittlung praktische und nicht theoretische Werte betrachten. Durch IOT können wir die Daten aus der Praxis über die Cloud abrufen und einordnen. Bei den vorgelegten Tenderanfragen können wir feststellen, dass sich alle Mitbewerber in etwa der gleichen Range bewegen.
Plant WashTec eine Ausweitung der Rücknahmeinitiativen für gefährliche Abfälle auf die Länder Nordamerikas und Exportmärkte?
Wir prüfen die Rücknahmemöglichkeiten für die Märkte jeweils gesondert. In den USA verbleiben die Kanister zum Großteil beim Kunden und diese werden wieder befüllt.
Wann beabsichtigt WashTec, auf der Grundlage der Ist-Analyse ein Ziel für den Einsatz nachhaltiger Materialien festzulegen?
Die eingesetzten Werkstoffe für Waschanlagen sind zu einem sehr hohen Grad (>95%) stofflich recyclingfähig. Bei der eingesetzten Waschchemie achten wir auf biologische Abbaubarkeit sowie Umweltverträglichkeit und vermeiden Toxizitäten. Wir achten darauf, dass sich die in Summe der in einer Anlage eingesetzten Chemieprodukte möglichst selbst neutralisieren, um so die Umweltbelastungen zu minimieren.
Gibt es einen Leitfaden nach dem neue Produkte entwickelt werden und an dem sich Mitarbeitende orientieren können?
Wir haben hierfür eine Konstruktionsrichtlinie erstellt, die hier im Downloadbereich heruntergeladen werden kann. Die Anforderungen daraus sind den am Entwicklungsprozess arbeitenden Personen geschult und sie fließen kontinuierlich in unsere Entwicklungen ein. Wir stellen fest, dass mehr als 95 % unserer verwendeten Materialien in beispielsweise einer Portalanlage stofflich recyclingfähig sind und somit hohe Ressourceneffizienz gegeben ist. Wir erwarten, dass wir bis zu 98% der eingesetzten Werkstoffe in recyclingfähiger Qualität integrieren können. Das Ziel ressourcenschonend zu arbeiten und möglichst umweltschonende Werkstoffe und Komponenten im Kreislaufsystem zu nutzen und dies mit wirtschaftlichen Arbeiten in Einklang zu bringen, wird und muss eine ständige Aufgabe eines jeden Unternehmens sein.